Wir trauern um unser Ehrenmitglied Hans Flath.
Hans war seit 1957 Mitglied. Zu dieser Zeit waren die meisten Mitglieder des aktuellen Musikzuges noch lange nicht geboren. Nach einer zwischenzeitlichen mehrjährigen Pause in den siebziger Jahren hat er sich seit 1989 wieder aktiv als Posaunist engagiert.
Er war stolz auf sein „Hepprum“ und so ist es nicht verwunderlich gewesen, dass er zusammen mit der Frau des damaligen Bürgermeisters Metzendorf die Landsknecht-Uniform des Musikzuges Starkenburg in den Stadtfarben rot und weiß eingeführt hat.
Er war immer sehr gut vernetzt – damals hätte man gesagt, „er hat die Leut gekannt“ – und so wurden die Uniformen im Nationaltheater Dortmund gefertigt. Wie er und Frau Metzendorf das geschafft haben, ist vielen heute noch ein Rätsel.
Er hat mit großer Begeisterung in der Ausbildung der Blechbläser des Musikzuges mitgewirkt und war für viele auch heute noch aktive Mitglieder ein oft auch strenger Lehrer, der ihnen erfolgreich die „Flötentöne“ beigebracht hat, wie er es immer nannte. „Aber wir haben es gelernt“, so seine ehemaligen Schüler, die nun selbst im Musikzug Starkenburg zu den Alten gehören, aber immer noch in der Lage sind, den jetzt Jungen die „Flötentöne“ beizubringen.
Auch als Stabführer hat er auf Disziplin und Ordnung geachtet, jedoch nicht ohne in den richtigen Momenten sehr herzlich, humorvoll und großzügig zu sein. So sind viele gemeinsame Erlebnisse bei Konzerten oder Tourneen im In- und Ausland und Übersee für alle in sehr schöner Erinnerung.
Irgendwann hat Hans selbst gemerkt, dass er auf den großen Umzügen nicht mehr gleichzeitig laufen, Luft holen und die Posaune blasen konnte und hat schließlich im Jahr 2014 schweren Herzens sein aktives Mitwirken im Musikzug beendet.
Bis zuletzt war er in den Musikstunden einer der Führungsspieler. Immerhin als Ehrenmitglied blieb er uns bis zuletzt erhalten, hat jeden Dienstag in der Feuerwehr gesessen, unserer probe gelauscht und seine Weinschorle getrunken.
Voller Dankbarkeit sagen wir „Hans – es war eine geile Zeit“.



